Ich habe keine Zeit, um über die Zeit zu reden. Soviel Zeit habe ich nicht.

  • "Was ist passiert? Hat es funktioniert?" krächtzte T'Poofma hustend, als der Staub sich legte. Von dem, was einmal ihr Labor war, war nicht mehr allzuviel übrig. Tische waren umgeworfen, Gläser zerbrochen, in einer Wand klaffte ein metergroßes Loch. "Nichols, Neyray, wo seid ihr?" rief sie taumelnd und verdreckt, ansonsten jedoch unversehrt. Nur der Staub, welcher sich ihr auf die Lungen legte, machte ihr zu schaffen. Und da war dieses bläuliche Flimmern. Ihre Augen tränten und immer wieder rieb sich T'Poofma über das Gesicht. Wie hatte es nur soweit kommen können, wo doch bisher alles so gut lief?


    Gut, T'Poofma war keine typische Romulanerin. In ihren Adern floss, wenn auch nur zu einem entfernten Teil, klingonisches Blut. In ihrer langen Ahnenreihe muss es wohl mal ein Kapitel gegeben haben, in der sich ein Klingone und eine Romulanerin vereinigten. Ein ziemlich dunkles Kapitel genau genommen, über das sie nicht weiter nachdachte. Vergangenes sollte ruhen, schließlich kann man die Vergangenheit nicht ändern. Genausowenig wie sie den Tod ihrer geliebten Eltern ungeschehen machen konnte.

    Sie war noch jung, kein Kind mehr, aber auch noch nicht erwachsen, irgendwo zwischen Mädchen und Frau, als es begann. Nein, kein Krieg, keine planetare Naturkatastrophe, kein nuklearer Winter. Nichts dergleichen. Nur ein Virus. Als es ausbrach, war von einzelnen Fällen die Rede. Fälle, die erst harmlos begannen und sich dann rapide verschlechterten. Bis zum Tod.

    Es wurde alles getan, um der wachsenden Bedrohung Herr zu werden. Doch auch wenn man sich noch so sehr bemühte, es gab keine Behandlung, keine Heilung. So begann sich der Virus auszubreiten. Da man nicht wusste, woher es kam oder wie es sich verbreitete, stand man ihm machtlos gegenüber. Bis es ein Opfer nach dem anderen forderte. Die provisorische Regierung des Planeten sah sich gezwungen, den allgemeinen Notstand auszurufen und die schrittweise planetare Evakuierung anzuordnen. Doch als der Tag kam, war es für T'Poofmas Eltern bereits zu spät. Sie hatten sich, trotz aller Vorsicht, mit dem Virus infiziert. T'Poofma musste hilflos mit ansehen, wie ihre Eltern langsam dahinsiechten. Unter Tränen und Protest, machtlos und ohnmächtig, verließ T'Poofma schließlich ihre Heimat und ließ sich auf Neu-Romulus nieder.

    Hier begann sie, ein lebhaftes Interesse an wissenschaftlichen Themen zu entwickeln. Besonders Genetik und Virologie haben es ihr angetan, aber auch für temporale Mechanik, Elementarteilchen- und Astrophysik begeisterte sie sich sehr. Sie trat der romulanischen Wissenschaftsakademie bei und schrieb ihre Abschlussdissertationen in diesen Bereichen mit summa cum laude. T'Poofma galt bald als herrausragendste Forscherin in temporaler Virologie. Mit Hilfe von Genetik und Elementarteilchen wollte sie durch temporale Mechaniken das Virus untersuchen, dem ihre Eltern erlagen. Dazu kehrte sie mit ihren 2 Assistenten und einer umfangreichen Laborausrüstung zurück auf ihren Heimatplaneten. Es dauerte Jahre der Forschung, bis sie dem Virus immer mehr auf die Schliche kam. Doch manchmal laufen die Dinge eben anders, als erwartet.


    Als sich T'Poofma auf der Suche nach ihren Assistenten durch die Trümmer kämpfte, fand sie diese schließlich. Zum Glück hatten sie sich nicht in unmittelbarer Nähe der temporalen Kammer befunden, in der T'Poofma vor ein paar Minuten noch Proben des X-Virus, wie sie es nannten, untersuchte. Sie lagen unter einem Tisch, der, wie zum Hohn und Trotz, der einzige noch intakte im Raum war. "Gott sei Dank, euch ist nichts passiert" sagte T'Poofma keuchend und streckte ihren Arm nach beiden aus, um ihnen wieder auf die Beine zu helfen. Umso erstaunter war sie, als ihre Assistenten nicht auf ihre Anwesenheit reagierten. Mühsam rappelten sich diese wieder auf und schauten sich um, langsam das Ausmaß der Tragödie begreifend, die hier vor kurzem stattfand. T'Poofma streckte sich erst nach Nichols, dann nach Neyray, wollte sie am Arm berühren. Doch als die Hand die warme Haut der beiden hätte berühren müssen, glitt diese einfach hindurch, als ob sie gar nicht existent wären. "Was ist hier los?" dachte sich T'Poofma und redete auf ihre Assistenten ein. Diese näherten sich inzwischen dem Ort, an dem die temporale Kammer stand. Die Wand, die das Loch nun zierte. Im Boden war ein kleiner Krater entstanden. Man könnte meinen, dass hier eine Bombe explodiert wäre. Nichols und Neyray schauten sich entsetzt und erschüttert zugleich an. Sie waren einer Meinung, dass dies keine Person hätte überleben können und wohl davon auszugehen sei, dass T'Poofma bei der Explosion ums Leben gekommen sein muss. "Aber ich bin doch hier! Ich lebe!" brüllte T'Poofma die beiden verzweifelt an, versuchte sie zu schlagen.

    In dem Moment waren sie verschwunden. Das Labor war zu einer Ruine verfallen, Moos und wilde Pflanzen brachen durch die marode gewordenen Wände. Langsam schien, wortwörtlich, Gras über die Sache zu wachsen. Ohne humanoiden Einfluss hatte sich die Natur ihre Bahn gebrochen. Gleich darauf veränderte sich das Bild abermals und sie befand sich auf der Straße eines Dorfes, das eine vorindustrielle Zivilisation errichtet haben musste. Zum Glück wusste T'Poofma, dass es auf dem Planeten bereits vor ihrer Zeit Leben gab und nun fragte sie sich, ob die, die vorher da waren, auch von diesem Virus ausgelöscht wurden. Langsam begann sie, die Straße entlang zu gehen. Sie schaute in Verkaufsstände, betrachtete Gaukler, lauschte Instrumenten, deren Namen sie nicht mal kannte und die seltsame Klänge von sich gaben. Die Einheimischen, durch die T'Poofma schritt, nahmen keinerlei Notiz von ihr.

    Doch dann fing sie den Blick einer Frau auf. Ein Blick, der eindeutig T'Poofma galt und der die Nachricht trug: Ich kann dich sehen. Langsam näherte sich die Frau und blieb ein paar Schritte vor T'Poofma stehen. "Jolan Tru. Oder sollte ich Qapla' sagen?" grüßte die Frau und zog ihre Kapuze herrunter. Zum Vorschein kam eine Vulkanierin, die sich in T'Poofmas Alter befinden musste. "Lebe Lang und in Frieden, denke ich. Und jetzt sag mir, was das alles zu bedeuten hat." erwiderte diese den Gruß.

    Die Frau stellte sich als Ki'Rin, Angehörige der Temporal Reconnaissance and Intervention Organisation, kurz TRIO, vor. TRIO wurde gegründet, um Veränderungen in Raum und Zeit zu erfassen, zu beobachten, und ggf. einzuschreiten, falls dies erforderlich sein sollte. TRIO arbeitete nicht nur im Rahmen des Temporalen Abkommens, sondern behieltlt generell alles und jeden im Blick, was die Raum-Zeit beeinflussen und verändern könnte. Durch ihr Experiment mit der temporalen Kammer hatte T'Poofma einen Zustand des temporalen Flusses erreicht. Sie konnte in ihr umherreisen und so zu jeder beliebigen Zeit an jedem beliebigen Ort in jeder existierenden Zeitlinie sein. Das machte T'Poofma einerseits sehr gefährlich, andererseits aber auch sehr wertvoll für TRIO, da sie so eine Agentin dringend brauchen konnten. Sollte sich T'Poofma weigern, für TRIO zu arbeiten, würde sie hier und jetzt aus der Geschichte eliminiert werden und ihrem eigentlichen Schicksal entgegensehen. Mit einem eiskaltem Lächeln auf den Lippen und einem kleinen Gerät in der Hand wartete Ki'Rin auf die Antwort T'Poofmas.

    Fortan arbeitete T'Poofma also für TRIO. Ihr ganzes vorheriges Leben kommt ihr mittlerweile so klein und winzig vor. Als ob sie erst durch den Unfall die Lektion gelernt hättet, die ihr ihre Eltern eigentlich beibringen wollten, indem sie T'Poofma wegschickten: Zu leben und Gutes zu tun. Nicht für sich, sondern für andere. Sie war maßgeblich an der Ergreifung zahlloser temporaler Verbrecher, die diese Lektion nicht lernen wollten, beteiligt. Sie verhinderte Unfälle und Katastrophen, rettete unzählige Leben. Ihr eigenes Raumschiff, einen experimantellen temporalen Forschungswarbird der Sui'Mor-Klasse, erhielt sie durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum von einem unbekannten Gönner. Die R.R.W. T'Platzma ist sowohl in der Lage, normale wissenschaftliche Aufgaben zu bewältigen, als auch Anomalien zu erzeugen und die Zeitlinie selbst, bis zum Zusammenbruch, zu manipulieren.

    Tank aus Leidenschaft im Raum, Kitbased DPS und Nanny am Boden

    Animaru - Hydra Rainbow CSV

    Animara - Hydra Plasma CSV

    A'Shara - Hydra Tetryon CSV

    Mira - Presidio Tank

    Tali - Janeway Führungsforschungsschiff SciTorp

    Aurelia - Tzen'Tar TorpPetBuild

    Batu Al Raas - Hydra Phaser CSV

    T'Lara - Hydra Disruptor CSV