Bald auch in D? Lootboxen wurden in Belgien als illegales Glücksspiel eingestuft

  • 25.04.2018 um 16:50 Uhr


    Belgien hat Lootboxen in Videospielen als illegales Glücksspiel eingestuft. Im Detail geht es dabei um die Kisten in Overwatch, Fifa 18 und Counter-Strike: Global Offensive.

    Die Publisher dieser Titel werden nun aufgefordert die Lootboxen aus dem Spiel zu entfernen.

    Sollte dies nicht in naher Zukunft passieren, drohen den Herstellern hohe Geldstrafen in Höhe von über einer Millionen Euro.


    Weiterlesen: http://www.pcgames.de/Spiele-T…les-Gluecksspiel-1255193/


    Was meint ihr, kommt das bald Europaweit?

    Viele Grüße,

    Flotten Admiral John J. Harrison


    Main Char:

    John J. Harrison (Tech) - U.S.S. Gatewick (Wundertäter-Flugdeckkreuzer [K6-X])


    Der alte Mann mag alt sein, aber er hat seine lichten Momente 

    @gen127  (Marc)

  • Wäre schön wenn ja. Denn das ist eine Masche um gar den jungen Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Lieber wieder weg von dem F2P zum monatlichen Abo. War früher irgendwie schöner als diese Adhoc-Abzockemaschen in jedem Spiel.

    Gruß Ben (@banshee7979)

    Commodore


    Rear-Admiral Taktische Abteilung (außer Dienst)


    LVL 65er Chars: 20+

    (10 Techniker, 7 Taktiker, 3 Wissenschaftler)

    (15x Föderation, 5x KDF)

    Main Chars: Jean-Luc Lassard (Tech), James Johnson (Taktik)

  • Joa, kommt auf die Merkmale an, die das belgische Gericht hier zugrunde gelegt hat. Bekanntermaßen liegt Deutschlands Auffassung von Glücksspiel nicht unbedingt auf einer Wellenlinie mit dem der Kommission. Aber wenn die Merkmale auch zu jenen der deutschen Definition (gibt es eigentlich eine entsprechende Legaldefinition?) passt, dann wäre das mal ein schöner Verstoß gegen den Staatsvertrag, die Gewerbeordnung und vermutlich auch dem JSchG...Aber wo kein Kläger ;)

  • Ach ja, die Abozeiten. Damals habe ich doch tatsächlich auf jedes vorbeifliegende Schiff geachtet und wenn es einen spannenden Namen hatte, habe ich den Captain des Schiffes angeschrieben. Da kamen dann echt Unterhaltungen zustande. Ich war nicht alleine damit. Eines meiner frühen Schiffe hieß Deutschland. Da wurde ich recht häufig von US-Mitbürgern angeschrieben und habe mich prächtig mit Menschen "unterhalten" oder besser unterchattet, die zur selben Zeit am Rechner einige tausend Km weit entfernt saßen...das fand ich unglaublich spannend. Ist in der free2play Version leider völlig untergegangen :(

  • Die Lösungen hören sich ja nett an, aber wie so oft taugen die nicht für mehr. Vor allem, wenn es da eine höchstrichterliche Entscheidung zu gibt, dass es sich doch um Glücksspiel handelt, kann es ja Workshops geben wie es will, verboten ist es dann trotzdem.


    Ich frage mich auch gerade wie man die Eltern dazu bringen will ihre Kompetenzen zu steigern? Ich werde mich auch sicher nicht mit Töchterchen an den PC spielen...und öffentliche Diskussionen wann eine Grenze im Einzelfall erreicht ist? Stellen wir jetzt an den Pranger? Darf der Mobb der Straße nun entscheiden? Was sind das denn für Vorschläge? "Gewinnchancen ausweisen: Entwickler sollten Informationen darüber, wie selten die jeweiligen Items sind, für alle ersichtlich offenlegen" das macht wiederum Sinn!

  • Ich bin der Meinung, dass man die Kirche im Dorf lassen und STO als Ganzes betrachten sollte. Bei STO handelt es sich in meinen Augen nicht um ein Glücksspiel. Natürlich besitzt dieses Spiel zufällige Elemente: Wann critted ein Schuß? Wann procced ein Effekt? Was dropped als Loot? Natürlich schüttet dann soetwas im Erfolgsfall gehörig Adrenalin aus und kann bestimmt auch suchterzeugend sein. Ich kann mich z.B. noch sehr gut an einen völlig aus dem Häuschen geratenen Käptn der KVS erinnern, ihr wisst schon wen, diese hell strahlende Persönlichkeit mit dem Luftschleusenfetisch, als er in einer völlig abgefahrenen Aktion eine niegelnagelneue Discovery geschenkt bekam ;-). Ja solch ein Erlebnis löst bestimmt einen gigantischen Hormoncocktail im Hirn aus und kann Einen schon einmal ordentlich aus den Socken hauen. Ist er danach süchtig geworden? Mir ist bis jetzt nichts darüber bekannt geworden...


    Fakt ist doch, dass niemand in STO Verschlusskisten öffnen muss, um weiter zu kommen. Hinzu kommt noch, dass die Verschlusskisten sowie auch die Schlüssel, genauso wie viele der Gewinne aus den Lootboxen (wenn nicht gar alle) an der Tauschbörse handelbar sind. Spieler mit genügend EC können sich also solche Dinge kaufen. 150Mio+ für ein Schiff sind zwar extrem viel (inGame)Geld, aber es ist prinzipiell möglich ohne die Zuhilfenahme von Glück und dem Einsatz externer echter Währung daran zu kommen. Von daher halte ich es gar nicht einmal für nicht unwahrschienlich, dass es an der derzeit gängigen Praxis in STO gar nichts aus zu setzen gibt, da man diese Gegenstände aus den Verschlusskisten auch anderweitig bekommen kann. Nur ist der Weg dann halt nicht so schnell oder so bequem, aber es ist ja bei allen Free2Play Spielen so, dass es mit Geld einfacher geht als ohne.


    Ich drehe den Spieß jetzt aber einmal um und frage ganz provokativ: Wenn das Öffnen von Lootboxen in Computerspielen süchtigmachendes Glücksspiel ist, wo wollen wir dann die Grenze ziehen? Was ist denn dann mit anderen Käufen in der realen Welt, bei denen man vorher nicht weiß, was wirklich drin ist? Ich denke da an Überraschungseier, an die Überraschungstüten für Kinder, die es am Büdchen um die Ecke gibt, oder Losbuden auf der Kirmes. Was ist mit den Starterpacks und Erweiterungspacks für diese Sammelkarten-Deckspiele wie Yu-Gi-Oh, Magic the Gathering oder wie die Spiele noch alle heißen? Da stecken 4-12 jährige Kinder in meinen Augen vergleichsweise viel mehr (Taschen)Geld hinein. Müsste man da im Sinne des bereits oben ins Spiel gebrachten JSchG nicht viel eher ein kritisches Auge drauf haben, als auf Lootboxen in Computerspielen die teilweise USK16 sind?


    \\//,

    CaBak

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